Bettenwaschanlage 

Zur Sicherstellung der hygienischen Vorgaben der Kliniken werden Reinigungs- und Desinfektionsmittel entsprechend gleichmäßig flächendeckend auf die zu dekontaminierenden Oberflächen aufgespritzt.

Ein bewährtes Dekontaminationsverfahren ist das Umwälzsystem und besteht aus folgenden Arbeitsschritten:

Verfahrensschritt Vorspülung

Optionale Kaltwasser-Vorspülung

Bei der Entfernung von Blut-Rückständen kann eine Vorspülung das Reinigungsergebnis verbessern.

Verfahrensschritt Dekontamination

In einem Vorratsbehälter wird das Dekontaminationsmittel mit Warmwasser versetzt und durch ein Düsensystem auf auf das Behandlungsgut BHG gespritzt. In einer Auffangwanne sammelt sich die Reinigungs- und Desinfektionsmittellösung. Diese wird mit einer Pumpe in den Vorratsbehälter zurückgeführt. Dadurch entsteht ein Kreislauf, das sogenannte Umwälzverfahren.

Die Dekontaminationszeit beträgt 90 bis 300 Sekunden.

Verfahrensschritt Klarspülung und Trocknung

Nach erfolgter Bearbeitung mit der Dekontaminationsmittellösung werden Rückstände des Dekontaminationsmittels durch Besprühen mit bis zu 85 Grad Celsius heißer Klarspülmittellösung abgespült. Der Zeitraum beträgt 30 bis 90 Sekunden.

Nach der Klarspülung wird die Kammer belüftet und Dampf bzw. feuchte Luft kann abgeführt werden. Die Trocknung durch Eigenwärme unterstützt durch das eingesetzte Klarspülmittel und die Schrägstellung des Bettes sorgen für eine sogenannte tolerierbare Restfeuchte bzw. ein trockenes Bett.